THEMEN:                                                           

*Kraftstoff SPAR-TIPPS

*Einsatz von Biodiesel

*Wie benütze ich Klimaanlagen richtig

*Rückrufaktionen

*Annormaler Reifenverschleiß

 

SPRIT-SPAR-TIPPS für Otto Normalverbraucher und Freaks

Also, was jeder selbst bei seinem Auto machen kann um Kraftstoff zu sparen:

 

1.Der Technisch einwandfreie Zustand (Kerzen, Luftfilter, regelmäßiger Ölwechsel, ...) ist Bedingung für geringen Kraftstoffverbrauch.

2.Eine starke Komponente ist das Gewicht! Unnötige Dinge im Kofferraum, wie riesige Werzeugkisten, Öle oder Kühlwasser, Rollerskater, Flaschenkisten, oder sonstiges, möglichst entfernen.

3.Alle unötigen Elektrischen Verbraucher ABSCHALTEN! Heckscheibenheizung, Klimaanlage, Lüftung nur wenn nötig verwenden. Ob jemand am Tag mit Abblenlicht fährt muß jeder selber wissen, aber die Lampenindustrie freut sich ....

4.Richtigen Reifenluftdruck erwähne ich hier BESONDERS, da er viel dazu beiträgt Sprit zu sparen.

5.Dachträger und sonstige Aerodynamische ungünstige Dinge, nur wenn nötig mitführen.

6.Starke Beschleunigung und hochdrehen der Gänge bringt zwar meistens Spass, lässt aber den Kraftstoffverbrauch auch extrem Ansteigen. Hier liegt wohl fast das größte potential zu sparen. Zurückhaltende vorausschauende Fahrweise, möglichst früh die Gänge raufschalten, bringt ca. 10-30% Ersparnis!


 

 Für die Leute die das obige schon zu mühsam finden, sollten hier nicht mehr weiterlesen.

SPARTIPPS für PROFIS und FREAKS

 

1.Gewicht auf ein Minimum reduzieren: Reservereifen enfernen (Reifenpannen sind Heutzutage Statistisch zu vernachlässigen), kleineren und leichteren Akuumulator einbauen lassen (bevorzugt wenn er eh schon nicht mehr richtig funktioniert), und ALLES was NICHT ins Auto gehört --> RAUS

 

2.Reifenluftdruck auf 0,2 - 0,5 Bar ÜBER den laut Betriebsanleitung zu befüllenden Wert erhöhen. Das bringt wesentlich weniger Rollwiederstand, und der Reifen hält's aus. Allerdings leidet der Federungskomfort darunter, hier ist ein bischen Experimentieren mit dem richtigen Wert angesagt. Bei einem Reifen Neukauf bedenken Sie das es spezielle Pneus gibt die einen geringeren Rollwiederstand haben als andere. Lassen Sie sich vom Reifenhändler beraten - hier bringt ein geringer Finanzieller mehraufwand auf jeden Fall was.

 

3.Speziell für Leute die viel Überland und Autobahn fahren ist eine Aerodynamische Kur Interresant. Antennen in den Innenraum verlegen (Hier gibts zahlreiche Alternativen wie Klebeantennen etc.), kleinere Seitenrückspiegel (gibts leider nur für wenige Kfz),

 

Ersparen Sie sich Montage von Spoilern, zusätzliche Schwellern und Schürzen -die halten in den wenigsten Fällen das, was die Hersteller versprechen.

 

Fahrwerk Tieferlegung hat hier schon wesentlich mehr Sinn. Es verschlechtert sich zwar der Federungskomfort aber der CW Wert des KFZ wird auf jeden Fall verbessert.

 

4.Fahrweise der Motortechnik anpassen: Bei Benzin-Motoren regeln moderne Einspritzsyteme bei Schubbetrieb -also Motorbremse- die Benzineinspritzung bis etwa 1400U/min völlig ab, das heißt erst wenn die Motordrehzal, beim benützen der Motorbremse, auf unter 1400U/min abfällt wird wieder Benzin eingespritzt, darüber Fahren sie Quasi mit Null Verbrauch.

Einfach so oft als möglich benützen, etwa beim Bergab fahren oder beim zurollen auf eine Rote Ampel, .....

Bie Dieselmotoren möglichst geringe Drehzahl anwenden, bei Turbo-Diesel möglichst OHNE Turbolader fahren, also den Motor bis max. 2000 - 2500U/min (je nach Modell und einsetzten des Lader`s) drehen, und dann schalten.

5.Mut für eine andere Fahrweise: Probieren sie mal vom 2-Gang gleich in den 4-Gang zu schalten oder vom 3-Gang gleich in den 5-Gang (vor allem die Kombination 3-auf-5 benütze ich häufig, wenn man sowieso nur gleiten will)

 

 

 

Der praktische Einsatz von Biodiesel

B

eim praktischen Einsatz von Biodiesel in serienmäßigen Dieselmotoren sind einige Hinweise zu beachten, die einen auf Dauer reibungslosen Betrieb garantieren sollen.

So sollte nach einigen Tankfüllungen Biodiesel, die nach dem Gebrauch vom herkömmlichen Diesel getankt werden, der Kraftstoffilter ausgewechselt werden.

Da sich Biodiesel wie ein Lösungsmittel verhält, können Dieselkraftstoffrückstände zu Filterverstopfungen führen.

Aus demselben Grund sollten auch die mit Biodiesel in Berührung gekommenen Lackflächen, wie auch bei herkömmlichem Diesel, umgehend abgewischt werden.

Manche Gummi- oder Kunststoffmaterialien sind unter Umständen bei längerem Gebrauch nicht beständig gegenüber Biodiesel !!! Es kann vorkommen, das z.B. Kraftstoffschläuche aufquellen. Abhilfe können hier Schläuche aus Fluorkautschuk liefern, die bereits in einer Reihe von Fahrzeugen serienmäßig eingesetzt werden. Auskunft über die Art der verwendeten Materialien kann die zuständige Fachwerkstatt geben.

Freigaben von Citroen und Peugeot:

Citroen  - PKW
Zumischung von 5 % RME nach E DIN 51606 problemlos möglich.
Keine Freigabe für Modelle mit neuem Common-Rail Dieselmotoren
(Typbezeichnung Hdi).
Keine Freigabe für Xantia ab Baujahr 1999.

 

Peugeot - PKW
Ab Baujahr 2000 für eine 30%-ige Zumischung freigegeben.


Ein letzter Hinweis gilt noch dem verwendeten Motoröl. In seltenen Fällen kann es zu einer Verdünnung des Motoröls mit Kraftstoff kommen. Dies tritt jedoch in der Regel nur dann auf, wenn der Motor über längere Zeit mit schwacher Belastung gefahren wird. Ölwechselintervalle sollten daher entsprechend den Herstellerangaben eingehalten werden.

 

 

 

 

Wie Benütze ich die Klimaanlage richtig

 

Klimaregelung ein großes Missverständnis

Haben Sie sich schon einmal gefragt, welche Bedeutung Sie dem Wort Klimaregelung beimessen. In neun von zehn Fällen, lautet die Antwort „Kälte“, selbst für Fachleute ist die Klimaregelung ein Synonym für Kälte. Wobei die richtige Antwort „Komfort“ lauten müsste. 

Warum müssen wir die Klimaregelung mit Komfort definieren? Das Wohlbehagen des Menschen ist eng mit der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit verknüpft. Gerade die Klimaregelung erlaubt es eine angenehme Innenraumtemperatur (ungefähr 21,5 °C) und niedrigere Luftfeuchtigkeit zu erzielen. Die Luftfeuchtigkeit hat einen großen Einfluss auf das Wohlbehagen gerade bei nasskaltem Wetter wird die Klimaregelung als angenehm empfunden. 

Machen wir Schluss mit falschen Interpretationen durch Informationsmangel:

* Klimaanlage nur bei großer Hitze einschalten und Temperaturregler bis zum Anschlag auf „kalt“ stellen - Dies ist nicht zu empfehlen, da hierbei Erkältungsgefahr droht


*Es ist unsinnig im Winter die Klimaregelung einzuschalten - Ein beschlagen der Scheiben kann durch die Klimaanlage wirkungsvoll vermieden werden da, sie dem Innenraum die Luftfeuchtigkeit entzieht. Es ist deshalb ratsam die Klimaanlage in Verbindung mit der Heizung auf „Defrost“ einzustellen

Es entspricht jedoch der Wahrheit, dass die Klimaanlage bei Temperaturen unter 4 °C durch physikalische Bedingungen nicht mehr funktioniert.

So bedienen Sie die Klimaanlage richtig

 

* Fenster und Schiebedach bleiben geschlossen (Schiebedach gegebenenfalls bei großer Hitze geöffnet lassen um den Luftaustausch zu verbessern).

* Gebläse auf die mittlere Stufe einstellen. Ein zu stark eingestelltes Gebläse bringt nicht mehr Kälte, denn die Luft hat dann zu wenig Zeit, sich am Verdampfer der Klimaanlage abzukühlen.

* Luftdüsen möglichst nach „oben“ richten, denn kalte Luft sinkt nach unten und mischt sich sich so mit der warmen Luft.

* Als idealer Innentemperaturbereich gelten 20 bis 23 °C. Wegen Erkältungsgefahr sollten 18 °C keinesfalls unterschritten werden.

* Einige Minuten vor Fahrende die Klimaanlage ausschalten und Temperatur auf Außentemperatur einregeln. Dadurch kann das Kondenswasser im Heizungskasten durch Luftzirkulation trocknen und Sie vermeiden so einen Temperaturschock. Ebenso verhindert man dadurch einen Muffig-feuchten Geruch aus der Klimaanlage, hervorgerufen durch Feuchtigkeitsablagerungen im Verdampfer.

* Bei hohen Außentemperaturen betätigen Sie die Umluftschaltung, dies erlaubt es den Wirkungsgrad der Klimaanlage zu erhöhen. Nach einiger Zeit (z.B. ½ Stunde) vom Umluftbetrieb auf Frischluftzufuhr wechseln um die Luft im Innenraum zu erneuern.

* Bei tiefen Außentemperaturen sollte kein Umluftbetrieb gewählt werden, damit die aufgenommene Luftfeuchtigkeit schnell nach außen abgegeben werden kann, so vermeiden Sie das Beschlagen der Scheiben.

 

 

RÜCKRUFAKTIONEN im Überblick

Das sind die wichtigsten Tipps:

  1. Folgen Sie der Aufforderung des Herstellers, Ihr Auto in die Werkstatt zu bringen, unbedingt und sofort! Eine solche Aktion wird in der Regel erst dann gestartet, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht. Nehmen Sie deshalb den Rückruf ernst! Folgen Sie einer Rückrufaufforderung nicht, können Sie für entstehende Schäden mit haftbar gemacht werden!
  2. Zögern Sie nicht, gerade bei neuen Fahrzeugen der ersten Generation, beim geringsten Verdacht auf einen produktionsbedingten Fehler an Ihrem Fahrzeug Ihre Werkstatt aufzusuchen und notfalls auf eine eingehende Untersuchung des Mängels zu bestehen.
  3. Fragen Sie bei einer beispielsweise während der Inspektion Ihres Wagens durchgeführten "Kundendienstaktion" genau nach den Gründen: oftmals werden so, nett "verpackt", unauffällig Produktnachbesserungen durchgeführt.
  4. Beachten Sie, dass bei etwaigen Personenschäden ein Anspruch auf Schmerzensgeld nur dann besteht, wenn dem Hersteller ein Verschulden nach den Gesetzen  nachgewiesen werden kann. Bei einem Verstoß gegen das Produkthaftungsgesetz besteht kein Anspruch auf Schmerzensgeld!
  5. Bei materiellen Spätschäden von Rückrufaktionen muss der Besitzer selbst die Kosten übernehmen.
  6. Vor dem Kauf eines (Neu)Wagens kann es dienlich sein, sogenannte Dauertest Berichte in Autofachzeitschriften zu lesen.
  7. Ein Anspruch auf ein kostenloses Ersatzfahrzeug besteht nur bei wenigen Herstellern. Generell lohnt es sich aber, seine persönlichen Kontakte zum Händler spielen zu lassen und eine Kulanzregelung zu finden; dies kann ruhig auch schon vor dem Autokauf angesprochen werden.

Aus Herstellersicht: Kostenfaktor oder Marketinginstrument?

Zwar können der Kostendruck und die immer kürzeren Entwicklungszeiten Ursachen für die Häufung von Rückrufaktionen sein. Doch längst haben die Konzerne entdeckt, dass man einen Rückruf sehr gut als Marketinginstrument nutzen kann. Bevor Dritte einen Fehler anprangern, gehen die Autobauer selbst in die Offensive. Kulante Nachbesserungen können Vertrauen erzeugen oder auch Kunden, die schon ein älteres Fahrzeug besitzen, zum Neukauf animieren.

Solche Aktionen können aber auch sehr teuer werden. Audi zitierte 1997 835 000 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten - Probleme mit dem Airbag. Diese Aktion soll einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben.
BMW bezifferte die Kosten für die Rückrufaktion wegen der übersensiblen Seitenairbags auf 10 bis 15 Millionen Mark; Experten schätzen die Kosten eher auf 30 bis 60 Millionen Mark.

Die Autobauer haben jedoch vorgesorgt, längst wurden die Budgets der Autohersteller um den Posten "Rückstellungen für Produktrisiken" erweitert. Sie als Kunde finanzieren diesen Posten natürlich indirekt durch den Fahrzeugpreis. Zögern Sie auch deshalb nicht, gerade bei neuen Fahrzeugen der ersten Generation, beim geringsten Verdacht auf einen produktionsbedingten Fehler an Ihrem Fahrzeug, Ihre Werkstatt aufzusuchen und notfalls auf eine eingehende Untersuchung des Mangels zu bestehen.

 

 

Anormaler Reifenverschleiß und seine Ursachen

Die folgenden Kapitel beschreiben die verschiedenen Arten ungleichmäßiger Abnutzung. Die Beschreibungen bieten keine unmittelbare Diagnose an, aber ein gut beobachtender Techniker, der die „Spuren" zu lesen versteht, kann schnell Hinweise auf mögliche Ursachen geben.

Zustand 1: Verschleiß in der Mitte der Lauffläche

Wenn die Mitte der Lauffläche besonders starke Abnutzung zeigt, heißt das, dass diese Zone größeren Reibungskräften ausgesetzt wurde als das übrige Profil. 

   

Zwei Ursachen sind möglich. Die erste ist zu hoher Luftdruck im Reifen. Wird der Reifen zu hart aufgepumpt, wird die Mitte der Lauffläche weiter nach außen gedrückt als die Außenkanten, sodass bei normalen Betrieb die Mitte stärkeren Reibungskräften ausgesetzt ist. Wenn längere Zeit so gefahren wird, nutzt sich der Reifen in der Mitte stärker ab. Ein vergleichbares Bild ergibt sich, wenn durch hohe Geschwindigkeit eine wesentliche Zentrifugalkraft auftritt, die die Mitte der Reifenlauffläche nach außen presst. Die Tatsache, dass die Reifen bei der Fahrzeugherstellung gemäß den Fahrleistungen ausgesucht werden, bedeutet, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Reifen selten überschritten wird. Bei einem älteren Fahrzeug jedoch, bei dem der Besitzer die Reifen möglicherweise hat erneuern lassen, sind Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte möglich.mstheme-->

  Zustand 2: Verschleiß an den beiden Reifenschultern
  Andauernder niedriger Reifendruck verhindert den Kontakt der mittleren Lauffläche mit der Fahrbahn, sodass die Schultern ungleich höher belastet werden. Ein weiterer möglicher Grund für besonders starke Abnutzung der äußeren Reifenschultern sind schnell gefahrene Kurven, aber hierbei sind stets mehr als nur ein Reifen betroffen. Auch in einer Kurve entstehen durch das Fahrzeuggewicht Zentrifugalkräfte, wodurch die Reifenaußenkanten stärker belastet werden. Man kann davon ausgehen, dass Links- und Rechtskurven mit gleicher Häufigkeit auftreten. Verschließ an den Außenkanten der Reifen muss also ebenfalls gleich sein. Nur sehr wenige Fahrer werden zugeben, dass sie übermäßig schnell fahren. Aber mit dieser Möglichkeit ist immer zu rechnen, wenn weitere Prüfungen ergeben, dass das Fahrzeug mechanisch in Ordnung ist.
  Zustand 3: Starke Abnutzung an einer Schulter des Reifens
  Besonders dann, wenn sich dieser Abrieb auf einen Reifen beschränkt. Die Abbildung zeigt die sichtbaren Symptome einer falschen Sturzeinstellung. Der Radsturz ist, von vorne gesehen, das Maß für die Schrägstellung des Rades im Verhältnis zur Vertikalen. Der Winkel ist so vorgegeben, dass unter normalen Betriebsbedingungen, bei Berücksichtigung der übrigen Lenkgeometriewerte, das Rad einen optimalen Kontakt mit der Fahrbahn hat. Ist der Winkel nicht korrekt eingestellt, ist der Kontakt ebenfalls nicht optimal. Dadurch entsteht starker Verschleiß an der Innen- oder Außenschulter des Reifens. 
  Zustand 4: Schulterverschleiß an zwei Reifen
  Eine weitere Bedingung für optimales Lenkverhalten ist der Spurwinkel. Dieser Winkel gibt die Abweichung der Räder aus der exakten Geradeausstellung an. Fehlerhafte Einstellungen können Abnutzungen an den Reifenschultern zur Folge haben. Das typische Symptom einer falschen Spureinstellung ist der Verschleiß an jeweils beiden Vorder- oder Hinterreifen. Und zwar an den beiden inneren oder äußeren Reifenflanken, je nach Einstellung. Sowohl falsche Spur- als auch falsche Sturzeinstellungen führen im allgemeinen zu starkem, einseitigem Abrieb, die Abbildung zeigt das typische Verschleißbild.
  Zustand 5: Gleichmäßige Verschleißstellen über der Lauffläche
  Ein Reifen, der abgenutzte Stellen in gleichmäßiger Verteilung auf der Lauffläche zeigt, leidet unter einer defekten Radaufhängung. Abgenutzte oder schadhafte Lager, Federn, Stoßdämpfer oder Achsteile, die die Auf- und Abwärtsbewegungen des Rades beeinflussen, erzeugen zusätzliche Kräfte, die auf das Rad wirken. Dadurch wiederholt sich der zusätzliche Druck genügend oft an den gleichen Stellen, um Abnutzungserscheinungen hervorzurufen, wie sie die Abbildung zeigt.
  Zustand 6: Ungleichmäßige Verschleißstellen über der Lauffläche
  Unregelmäßiger Reifenverschleiß an einem Punkt oder mehreren Punkten der Lauffläche wird normalerweise durch fehlerhafte Radauswuchtung hervorgerufen. Rotiert ein nicht ausgewuchtetes Rad mit hoher Geschwindigkeit, werden intermittierende zusätzliche Kräfte gegenüber der Fahrbahn frei, da auch die Unwucht auf Zentrifugalkräfte zurückzuführen ist. Der Effekt hat keinen Einfluss auf den normalen Verschleiß, dessen Ursache in einer fehlerhaften Radaufhängung zu suchen ist. Dagegen kann er eine einzelne Verschleißstelle bewirken. Die Abbildung zeigt, wie so etwas dann aussieht.
Zustand 7: Flach abgeriebene Stelle 
  Eine einzelne Verschleißstelle in der Mitte der Lauffläche ist normalerweise auf eine Vollbremsung mit blockierenden Rädern zurückzuführen. Die Abbildung zeigt eine solche besonders in Anspruch genommene Stelle.
Die Komplexität der Geometrie der Radaufhängung und die vielen unterschiedlichen Fahrgewohnheiten der Fahrer machen es zusammen sehr schwierig, einen Katalog der Symptome und ihrer wahrscheinlichen Ursachen aufzustellen. Die Reifenabnutzung liefert nur einen Hinweis, welche Teile des Reifens ungewöhnlichen Abriebkräften ausgesetzt waren und welche Kräfte unter Umständen dafür verantwortlich sind. Sie hilft so dem Techniker, seine Diagnose durchzuführen. Sie zeigt jedoch keinen direkten Weg zur Ursache, der eine Diagnose überflüssig machen würde.
Die Beurteilung des Reifenprofils gibt lediglich Hinweise für eine Fehlereingrenzung. Auf jeden Fall muss auf die Sichtprüfung eine Achsvermessung folgen.

Das Gegenteil von Zustand 1 trifft zu, wenn die Reifenschultern stärker abgenutzt sind als die Mitte der Lauffläche. Diesen Zustand zeigt die Abbildung, und die wahrscheinlichste Ursache ist zu geringer Luftdruck im Reifen

 

Ist der Reifen nur an einer Außenschulter abgenutzt, beweist dies, dass nur eine Schulter besonders starkem Reibungsdruck ausgesetzt wurde. Die wahrscheinlichste Ursache ist eine falsche Sturzeinstellung.

Eine andere Ursache einseitiger Abnutzung ist die unkorrekte Ausrichtung der radialen Gürtel im Reifen während der Herstellung. Da die Normen der Hersteller sehr hoch sind, ist das heutzutage sehr selten. Dieser Fehler kann bei Rotation des Reifens eine unerwünschte Zugkraft ausüben. Die Kraft ist dabei immer quer zur Drehrichtung wirksam. Und zwar je nach Art des Fehlers nach innen oder nach außen, sodass eine Schulter schneller abgenutzt wird als die andere. Falls eine Überprüfung der Lenkgeometrie keine Anhaltspunkte für einen einseitigen Reifenverschleiß ergibt, ist ein Produktionsfehler im Reifen möglich.

 


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